Geschichte

"Experimentelle" Basarsoftware für Nummernbasare

Alles begann im Jahre 1998. Da wurde mein Sohn geboren.
Und plötzlich ändert sich mein Leben.
Ganz plötzlich stöberst Du, als treusorgender Vater auf diversen Basaren der Region herum um noch die eine oder andere „Mark“ (ja, es waren noch Mark!) oder „Groschen“ zu sparen.
Ebenso plötzlich war da auch ein Basar in dem Kindergarten, in dem mein Sohn seine ersten gesellschaftlichen Erfahrungen gemacht hat. Diese Erfahrungen wurden dadurch vertieft, dass meine herzallerliebste Frau erst Interesse am Verkaufen und dann am Helfen zeigte. Naja, ich dann auch.

Seinerzeit bestand die Basarabrechnung aus Zettel un Taschenrechner. Später kam eine ausgediente Rechenmaschine hinzu. An der „Kasse“ wohlgemerkt!
Die Abrechnung für die Kunden / Verkäufer gestaltete sich derart, dass die Schnippel – das sind die Anhängsel an den Waren – abetrennt wurde und von fleissigen Damen, zumeist Schüler, in mühevoller Kleinarbeit sortiert wurde.
Schnell wurde meiner Frau und mir klar, dass das recht suboptimal war. Wir suchten nach Löungen. Und wer nach Lösungen sucht, der hält die Augen auf.

Befreundete Basare sind Basare mit denen man sich Material wie Kleiderständer, Bügel etc. teilt. Bei befreundeten Basaren hilft man sich aus und man kennt sich.
Eben bei solch einem befreundeten Basar hatte eines Tages einen Laptop an der Kasse stehen. Darauf war Excel am tun und es wurden fleissig Daten erfasst.
Dieser befreundete Basar hatte diese Excel-Anwendung von einem anderen befreundeten Basar erhalten. Ein schlauer Kopf hatte die Anwendung für diesen programmiert.

Wir haben natürlich gegen eine Kuchenspende (oder war es eine Kiste Bier?) die Idee und das Programm aufgegriffen und setzen es seit dem ein.
Schnell wurde mein Interesse geweckt und ich begann die Anwendung zu optimieren.
Im Kern ist die Abrechnung bis heute so geblieben, aber viele Ideen sind hinzugekommen, aber auch verworfen worden.

Zuerst wurde der Ausdruck der Abrechnungen optimiert. Es war damals nur eine einfache Liste. Dann kamen die Kassen als eigenständige Dateien hinzu. Immer im Hinterkopf, dass die Laptop´s und das Excel der Kassen nicht der neuesten Generation sollten die Kassen einfach, schnell und nicht zu überfrachtet werden. Es hatte auch keinen Sinn mehr die Daten via copy + paste hin- und herzuschieben. Dies musste automatisch gehen.

Mit den Jahren kamen immer mehr Features hinzu, die die Kassen und die Abrechnung sicherer und einfacher machten. Ein gutes Beispiel ist die Kleidergröße. Wie oft wurde am Anfang auf eine Kleidergröße gebucht. Heute kennt jede Kasse die Verkäufernummern und die Kleidergrößen. Auch Nullbuchungen werden jetzt ausgeschlossen, so gewünscht.

Natürlich gab auch Dinge, die sich als nicht sinnvoll herausgestellt haben.
Beispielsweise war anfänglich der Ausdruck der Belege, so sie direkt an den Drucker gesendet wurden sehr langsam. Dann kam die Idee, auf einem Bondrucker zu drucken. Im Supermarkt geht das doch auch so schnell… . Pustekuchen. Jetzt plötzlich war der Drucker zu langsam. Er konnte gar nicht so schnell Drucken wie er Daten erhaleten hatte.
Also raus damit. Heute drucken wir in PDF-Datein. Das kann Excel von Haus aus.

Nach all den Jahren habe ich vor einigen Jahren die Anwendung „nach Hause“ gebracht.
Das Basarteam in Diekholzen war sehr erfreut die optimierte Version ihres Programmes zu erhalten. Wir sind schnell gute Freunde geworden.
Natürlich kamen durch das Team neue Ideen und Inspirationen auf mich zu.
Auch ich selbst habe neue Ideen einfließen lassen. Durch den Bezug zum Barcodedruck aus meinem berufliche Umfeld musste ich dieses auch einbauen.

So und heute nach 10 Versionen sind wir im Jahr 2020 mit Version 2020.1 angekommen.
Viel Spass damit.

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